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Was ist Kapitalismus?
42 Beiträge
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Re: Was ist Kapitalismus?
Grüß dich stereotyp,
Warum ehrt es Gott eigentlich nicht, wenn eine Gesellschaft den Armen ein Recht gibt? Soll man sich denn Arme "halten", damit man sich über sie erbarmen darf? Das wäre doch auch seltsam, oder?
Gottes Segen!
Wie kommst du zu dieser Aussage? Der Begriff "Armut" müsste hier wohl erst genauer bestimmt werden. Jesu Eltern waren arm, denn sie konnten nur 2 Täubchen zur Geburt ihres Sohnes bringen. Abraham galt als reich, obwohl er in Zelten lebte, während Jesu Eltern in einem Haus wohnten. Was ist nun arm und was ist reich?stereotyp hat geschrieben:Keine Gesellschaftsordnung in der Geschichte der Menschheit war erfolgreicher bei der Bekämpfung von Armut als der Kapitalismus!
Warum ehrt es Gott eigentlich nicht, wenn eine Gesellschaft den Armen ein Recht gibt? Soll man sich denn Arme "halten", damit man sich über sie erbarmen darf? Das wäre doch auch seltsam, oder?
Gottes Segen!

Lütt Matten
- lütt-matten
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- Registriert: 2. September 2008 20:32
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- Glaubensrichtung / Konfession: -----
Re: Was ist Kapitalismus?
Hi lütt-matten!
Es wäre bestimmt effektiver, wenn man diese Nächstenliebe "industrialisiert", also professionell und effektiv gestaltet. Aber wie das mit der Bürokratie eben so ist, geht dabei alles natürliche und menschliche verloren. Man kann natürlich darüber spekulieren, was wäre, wenn diese Einrichtung unserem Gott gewidmet wäre...
In den Epochen vor dem Nationalstaat wurde diese "Aufgabe" noch hauptsächlich von der Kirche übernommen. Und selbst das wird heute meistens nur noch als Ablasshandel bezeichnet. Dem Menschen gefällt es anscheinend nicht so recht, auf Gott angewiesen oder ihm dankbar sein zu müssen...
MfG
Hmm.. zugegeben. Vergangene Gesellschaftsformen waren zwar nicht so leistungsstark wie der Kapitalismus, was sie in Anbetracht der Weltbevölkerung auch nicht zu sein brauchten. Aber ich glaube auch, dass Armut zumindest quantitativ kein so großes (oder schwieriges) Problem war wie heute. Dennoch..der [urlhttps://www.misesde.org/?p=2134]Kapitalismus[/url] hat die vergangen Krisen zwar nicht lösen, aber bewältigen können. Unter anderem, weil er im Gegensatz zum Kommunismus nicht auf Homogenität angewiesen ist.lütt-matten hat geschrieben:Wie kommst du zu dieser Aussage? Der Begriff "Armut" müsste hier wohl erst genauer bestimmt werden. Jesu Eltern waren arm, denn sie konnten nur 2 Täubchen zur Geburt ihres Sohnes bringen. Abraham galt als reich, obwohl er in Zelten lebte, während Jesu Eltern in einem Haus wohnten. Was ist nun arm und was ist reich?stereotyp hat geschrieben:Keine Gesellschaftsordnung in der Geschichte der Menschheit war erfolgreicher bei der Bekämpfung von Armut als der Kapitalismus!
Weil "es" das nicht tut. Das soll nicht heißen, dass niemand Gott dafür die Ehre geben kann. Aber es ist einfach keine Gnade mehr. Aus einem Flehen wird eine Anklage. Aus Barmherzigkeit eine Pflichterfüllung. Gäbe es keinen Staat, ginge diese Anklage (bzw. das Flehen) an Gott.lütt-matten hat geschrieben:Warum ehrt es Gott eigentlich nicht, wenn eine Gesellschaft den Armen ein Recht gibt?
Es wäre bestimmt effektiver, wenn man diese Nächstenliebe "industrialisiert", also professionell und effektiv gestaltet. Aber wie das mit der Bürokratie eben so ist, geht dabei alles natürliche und menschliche verloren. Man kann natürlich darüber spekulieren, was wäre, wenn diese Einrichtung unserem Gott gewidmet wäre...
Ja, das ist seltsam. So seltsam wie es heute normal ist. Denn Barmherzigkeit kann kein Recht sein. Das kann nur eine Pflicht sein. Und so versorgt man die Armen mit allem worauf sie angeblich ein Recht haben. Sie entkommen der leiblichen Not, aber scheitern an allen anderen Dingen, die die Bürokratie so geflissentlich ausblendet und die "Zivilgesellschaft" zu korrigieren versucht.lütt-matten hat geschrieben:Soll man sich denn Arme "halten", damit man sich über sie erbarmen darf? Das wäre doch auch seltsam, oder?
In den Epochen vor dem Nationalstaat wurde diese "Aufgabe" noch hauptsächlich von der Kirche übernommen. Und selbst das wird heute meistens nur noch als Ablasshandel bezeichnet. Dem Menschen gefällt es anscheinend nicht so recht, auf Gott angewiesen oder ihm dankbar sein zu müssen...
MfG
Sprüche 18,2 (Elberfelder):Der Tor hat keine Lust an Verständnis, sondern nur daran, daß sein Herz sich offenbare.
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stereotyp - Beiträge: 2732
- Registriert: 15. Dezember 2008 14:00
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